Auf einen Kaffee mit Stefan Waizmann
Zehn Fragen an Stefan Waizmann, der seit Anfang April unsere Marketingabteilung mit seinem technischen Fachwissen unterstützt. Ob Handbücher, Referenzberichte oder Fachartikel – alles geht durch seine Hand und wird inhaltlich auf Herz und Nieren geprüft.
Was wollten Sie als kleiner Junge werden?
Mein großer Traum war immer, Astronaut zu werden und zu den Sternen zu fliegen. Momentan fliegen die Raumschiffe aber noch nicht weit genug.
Und wann haben Sie dann beschlossen Photo-Ingenieur zu werden? Ich habe eine Lehre zum Bankkaufmann gemacht – aber schon in der ersten Woche wusste ich, dass ich lieber Photo-ingenieur werden wollte. Ich habe die Lehre trotzedem fertig gemacht und viel dabei gelernt, aber sie hat nicht in mein Physik-basiertes Weltbild gepasst. Deshalb habe ich nach der Lehre noch studiert. Jetzt bin ich Ingenieur, seit 25 Jahren und weiß trotzdem was ein Deckungsbeitrag ist.
Was ist Ihre Aufgabe bei SVS-Vistek?
Ich unterstütze das Marketing von SVS-Vistek mit meinem Know-how über technische Applikationen und Märkte. Ich bringe meine Erfahrungen als Kunde, als Ingenieur und als Produktmanager ein. Ich möchte helfen die richtigen Menschen mit unseren Botschaften zu erreichen.
An welchen Projekten arbeiten Sie gerade?
Momentan überarbeite ich unsere Kamera-Handbücher und schreibe einen Artikel über den „Kamera burst mode“.
Sie waren lange im technischen Support und im Bereich Produktentwicklung/-management tätig – was hat Sie daran gereizt, in die Sparte Werbung und Kommunikation zu wechseln?
Der Kontakt zu Kunden kann sehr aufregend und befriedigend sein. Marketing bietet die Möglichkeit viele Kunden anzusprechen und sich genauer mit den aktuellen Trends zu beschäftigen.
Was vermissen Sie am meisten und was macht Ihnen in der neuen Position Spaß?
Seit vielen Jahren habe ich aktiv an der Entwicklung und Gestaltung von Produkten gearbeitet. Jetzt mache ich etwas Neues. Ich begreife Marketing nicht als Einbahnstraße von SVS-Vistek an unsere Kunden, sondern ich will auch genau zuhören was sich unsere Kunden wünschen. Dieses in-den-Markt-hören ist durchaus sehr spannend.
Was sind für Sie die Trends für 2016 in der industriellen Bildverarbeitung?
Ich denke, es gibt zur Zeit mehrere Trends, die Fahrt aufnehmen. Deep Learning wird viele Aufgaben im Inspektionsbereich vereinfachen oder gar erst ermöglichen. Und die Bildverarbeitung wird auf Signal- und Kabelebene stärker auf Standards setzen – und einen Weg in die Standards der Automatisierung finden.
Was für eine Kamera verwenden Sie privat und wie sehr haben Sie sich bei der Kaufentscheidung von Werbung/Marketing beeinflussen lassen?
Seit meiner Jugend verwende ich mit Überzeugung Nikon Kameras – aktuell eine D90. Dennoch muss ich zugeben, die beste Kamera ist die, die man dabei hat – und das ist oft mein iPhone.
Welches Foto-Motiv, das Sie geschossen haben ist ihr Lieblingsbild? Ich liebe Portraits. In München habe ich einmal ein Portrait einer Pantomime- Künstlerin gemacht. Das hängt in meinem Wohnzimmer. Schwarz/Weiß auf Baryt Papier. Und das Portrait eines kiffenden Afghanen.
Was machen Sie, wenn Sie nicht gerade Handbücher für SVS-Vistek schreiben?
Als Ingenieur lässt einen das Konstruieren und Programmieren nicht los, also habe ich immer noch meine elektronischen Projekte zu Hause. Außerdem bin ich gerne in den Bergen – Wandern und Gleitschirm fliegen sind meine zur Zeit intensivsten Hobbies. Obendrein habe ich Kinder.
Die Sommermonate rücken näher, welche Tipps haben Sie für den Sommerurlaub?
Ich finde den Sommer in Bayern so schön, da bleibe ich gerne hier in den Bergen, beim Radeln, Wandern und Fliegen. Das ist stress- und staufrei.
Mit wie vielen Fotos kommen Sie durchschnittlich aus dem Urlaub zurück? Es sind immer zu viele. Aber bereits in den ersten Tagen nach dem Urlaub werden sie auf unter 100 reduziert.
Vielen Dank für das Gespräch.