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Neue Pregius S Sensoren von Sony für Machine Vision

29. Mai 2020 – SVCam Produkte

Mit der Pregius Sensorreihe setzt Sony bei der Bildqualität seit Jahren Maßstäbe. In der vierten Generation glänzt der neue Pregius S-Sensor mit verbesserter Lichtempfindlichkeit und weiteren tollen Features. So wird durch das kleine Pixel z.B. die Nutzung ökonomischer Objektive und kompakter Kameras mit höheren Auflösungen ermöglicht. Sowohl die EXO- als auch die brandneue FXO Serie wird mit dem neuen Sensor ausgerüstet.

Neue Bauform: Backside Illuminated

Das neue Sensorpixel ist komplett anders aufgebaut als die vorhergehenden Generationen der Pregius-Reihe. In der konventionellen Bauform teilen sich auf der dem Licht zugewandten Fläche die lichtempfindliche Fotodiode und die unempflindliche Verstärkerelektronik den Platz. Im neuen Pregius S ist die komplette Verstärkerelektronik unter die fotoelektrisch aktive Fläche gewandert. Diese „backside illuminated“-Bauform kann also fast die gesamte Pixelfläche als lichtempflindliches Element nutzen. Da die vergleichsweise hoch aufbauende Verstärkerelektronik auf der Rückseite sitzt, ist die Fotodiode näher an die Mikrolinse gebaut und kann somit auch von der Seite, aus einem weiteren Winkelbereich, angestrahlt werden.

Kleinere Pixel bei hervorragender Bildqualität

Bisherige Pregius Sensoren benötigten durch die traditionelle Bauform deutlich größere Pixel als der neue Sensor. Das quadratische global Shutter Pixel des Pregius S ist nur 2,74 µm groß. Die elektrischen Kerndaten dieses Pixels sind hervorragend: Bei einer maximalen Sättigung von 9500 e- ergibt sich durch das extrem niedrige Dunkelrauschen von 2,1 e- ein „dynamic Range“ von ca 70 dB. Das ist somit die derzeitige Referenzklasse auf dem Markt der Machine Vision-Sensoren.

Höhere Lichtempfindlichkeit, besseres Shading Verhalten

Besondere Vorteile bietet der Pregius S den Anwendern bei der Kombination mit extrem kurzen Brennweiten: Die „backside illuminated“-Bauform ist für einen deutlich größeren Bereich des Lichteinfalls geeignet. Gerade bei kurzen Brennweiten werden damit die sensorbedingten Shading-Effekte deutlich reduziert. Da der Lichteinfall aus einem weiteren Winkelbereich effizienter verwertet wird, erhöht sich auch die Lichtempfindlichkeit des Sensors. Auffallend ist auch die höhere Quantum Efficiency des Pregius S, vor allem im Blau bis 320 nm. Dabei wurde die Geschwindigkeit der Datenübertragung gegenüber der dritten Pregius Generation nochmals mehr als verdoppelt.

Kompakte Bauform mit kompakten Objektiven

Bei SVS-Vistek ist der neue Pregius S-Sensor vorerst in drei Auflösungen erhältlich:

>    16,2 MP (1,1“, IMX542)
>    20,4 MP (1,1“, IMX541)
>    24,5 MP (1,2“, IMX540)

Das kleine Pixel von 2,74 µm ermöglicht den Bau hochauflösender Kameras im kompakten C-Mount-Format, erfordert jedoch hochwertige Objektive. Gerade jetzt in der Anfangszeit können viele C-Mount-Objektive die Auflösung noch nicht transportieren – eine sorgfältige Beratung und Auswahl ist hier Pflicht. Generell, und das ist die gute Nachricht, werden jedoch Objektive günstiger je kleiner sie werden.

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