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SVS-Vistek goes SWIR mit fxo990 und exo990

24. Februar 2021 – SVCam Produkte
SVS-Vistek goes SWIR mit fxo990 und exo990
© SVS-Vistek GmbH

SWIR-Anwendungen haben den Ruf, kompliziert und teuer zu sein. Die neuen Kameras exo990 und fxo990 von SVS-Vistek decken einen extrem breiten Wellenlängenbereich vom sichtbaren VIS- bis in den unsichtbaren SWIR-Bereich ab, sind kostengünstig und in der Anwendung mit GenICam-Interface so einfach wie ganz normale Industriekameras. Die Möglichkeit, VIS- und NIR-Wellenlängen mit einer einzigen Kamera abzudecken, erlaubt äußerst kompakte Anwendungen.

Neuartiger Sensor

Sony hat mit dem SenSWIR-Sensor die neue Technologie Kupfer-Kupfer-Bonding (Cu-Cu bonding technology) entwickelt. Bei dieser neuen Sensortechnologie wird die InGaAs-Grenzschicht dünner, was zu einer erheblichen Steigerung der Quanteneffizienz (im NIR-Bereich nahezu bis 100 %) führt. Gleichzeitig führt die geringe Pixelgröße von nur 5 µm zu einer hocheffizienten, kleinen und damit ökonomischen Bauweise der Sensoren.

Quantum Efficiency (© SVS-Vistek GmbH)

Breiter Wellenlängenbereich ermöglicht viele Applikationen

Auch der Wellenlängenbereich, in dem der Sensor empfindlich ist, konnte auf ein industriell sehr interessantes und breites Spektrum von 400 nm bis 1700 nm ausgeweitet werden. Innerhalb dieser Bandbreite lassen sich viele Substanzen anhand ihrer typischen Absorptionskennlinien identifizieren.

Typische Applikationsszenarien finden sich z. B. in der Solar- und Elektronikindustrie (Inspektion von Silizium), im Bereich Pharma oder in der Lebensmittelproduktion (Obst, Fäulnis, Druckstellen). SWIR ermöglicht eine einfache Detektion von sonst unsichtbaren Verunreinigungen oder die Erkennung von Wasser und/oder Wasserdampf.

Eine Kamera, zwei Ansichten: ein Inspektionssystem mit zwei Aufgaben (© SVS-Vistek GmbH)

Einfach wie eine Standard Industriekamera

Das breite Spektrum und die hohe Empfindlichkeit der neuen SWIR-Kameras von SVS-Vistek bieten wirtschaftliche Vorteile. Sehr aussagekräftige Inspektionsverfahren lassen sich realisieren, indem über die in den Kameras bereits integrierten Mehrfach-Strobe-Controller mehrere schmalbandige Beleuchtungen gleichzeitig oder sequentiell genutzt werden.

Die Kombination des herkömmlichen sichtbaren Wellenlängenbereichs mit dem NIR-Bereich in einer einzigen Kamera führt zu deutlich geringeren Kosten beim Aufbau von Inspektionssystemen. Während die Kamera mit hohem Dynamic Range brilliert und dadurch den Aufwand für Beleuchtung und Bildverarbeitung reduziert, ermöglicht die enorme Framerate von bis zu 134 Bildern/s hohe Taktzeiten.

Varianten je nach Anforderung

Sowohl die fxo990 als auch die exo990 liefern Bilder mit 1,3 MP Auflösung (1280 x 1024 Pixel). Die Pixelgröße von nur 5 µm führt zu einem sehr kompakten Sensorformat mit einer Diagonalen von nur 8,2 mm und ermöglicht dadurch den Einsatz kleiner, kostengünstiger Objektive. Das hervorragende Temperaturmanagement führt zu höchster Homogenität im monochromen Bild.

Mit den neuen Kameras erweitert SVS-Vistek die Produktpalette auch in den Bereich SWIR. Die fxo990 wird mit dem modernen CoaXPress-12-Interface angeboten und ermöglicht 134 Bilder/s und die exo990 mit GigE Vision-Interface liefert eine Framerate von 90 Bildern/s. Beide Kameras verfügen über einen in den GenICam-Tree integrierten 4-kanaligen Strobe Controller und eignen sich durch den Einsatz des GenTL-Standards für eine einfache Kombination mit allen etablierten Software-Paketen am Markt.

Bildnachweis Titelbild: © SVS-Vistek GmbH

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